Das diesjährige RESIST-Satellitensymposium fand am 5. Oktober im Courtyard Hotel am Maschsee statt – im Rahmen der internationalen Tagung „Delta-Cure“. Diese Konferenz zu Hepatitis D-Virusinfektionen veranstaltete die MHH-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Endokrinologie unter der Leitung von Prof. Wedemeyer.
Das Satellitensymposium bestückten in diesem Jahr nicht nur Forscherinnen und Forscher des Exzellenzclusters RESIST sondern auch des Konsortiums D-Solve. RESIST-Sprecher Prof. Schulz und RESIST-Forscherin Dr. Kefalakes begrüßten die zahlreichen Gäste und führten sie auch durch das Programm, das aus sieben Vorträgen und zwei Kurzvorträgen bestand.
Den Auftakt gestaltete Prof. Urban, Universität Heidelberg, mit einer Vorstellung neuester Erkenntnisse aus dem Bereich der Hepatitis D-Virologie. Daran schloss sich Prof. Björkström vom schwedischen Karolinska Institutet mit einem Vortrag zur Zunahme der antiviralen Wirksamkeit von natürlichen Killerzellen an. Prof. Cornberg, MHH, beantwortete daraufhin die Frage, wie die Anti-Hepatitis-B-Virus-Immunität eine Beseitigung des Hepatitis D-Virus erreichen kann.
Prof. Kalinke, TWINCORE, referierte über die Möglichkeit, dass B-Zellen die Zukunft vorhersehen können und Dr. Joachim Lupberger, INSERM, Frankreich, berichtete über epigenetische Ansätze zur Hemmung des von Hepatitis D-Viren induzierten hepatozellulären Karzinoms.
Zum Abschluss hielt Dr. Lisa Sandmann, MHH, einen Vortrag über den Multiomics-Ansatz zur Entschlüsselung der Hepatitis-D-Viruskontrolle und Dr. Carpentier, TWINCORE, stellte sein Thema vor, das sich um die Analyse von Hepatitis-D-Virusinfizierten, aus Stammzellen gewonnenen Hepatozyten dreht.
„Ich freue mich, dass das RESIST-Satellitensymposium Teil der Tagung Delta-Cure sein konnte, zu der sich die weltweite Gemeinschaft rund um die Hepatitis D-Behandlung und -Forschung getroffen hat. Hannover spielt in Bezug auf die diesbezüglichen klinischen Studien eine entscheidende Rolle und auch die Forschung zu diesem Thema entwickelt sich hier mit großem Potential weiter – auch in RESIST“, sagt Prof. Schulz. „Das Satellitensymposium war ein voller Erfolg! Es hat erneut gezeigt, wie wichtig translationale Forschungsansätze sind, um neue Erkenntnisse für die Klinik zu gewinnen“, sagt Dr. Kefalakes.
Das Foto zeigt (von links): Prof. Wedemeyer, Dr. Kefalakes und Prof. Schulz.