Infektanfälligkeit: Welche Rolle spielen dabei die Gene?
Welche Rolle spielt das menschliche Erbgut bei der Infektanfälligkeit? Wie beeinflussen es die Vermehrung und die Abwehr von Viren? Diesen Fragen geht das RESIST-Team nach – damit man besser vorhersagen kann, wie schwer eine Infektion bei jedem einzelnen Betroffenen verlaufen könnte und so schlussfolgern kann, welche Therapie für ihn die beste ist. Zudem sollen Menschen, die ein besonderes Infektionsrisiko tragen, frühzeitig geschützt werden können – zum Beispiel durch eine Impfung.
Überlebenswichtig kann dies beispielsweise beim Erkältungsvirus RSV sein, das bei Kleinkindern schwere bis lebensgefährliche Atemwegsinfektionen verursachen kann. Auch Varizella-Zoster- oder Herpes-Simplex-Viren können ernsthafte Erkrankungen wie Gürtelrose beziehungsweise Gehirnhautentzündungen verursachen.
In RESIST werden auch die genetischen Ursachen von schweren angeborenen Immundefekten untersucht. Denn in vielen Fällen ist noch unklar, welche Gendefekte die Immundefekte verursachen und warum das Immunsystem nicht wirkungsvoll reagiert. Bei den betroffenen Menschen können Bakterien und Pilze schwere Infektionen auslösen.