„Es gibt sie noch: die guten Nachrichten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Fritz Behrens Stiftung Matthias Fontaine bei der Feierstunde in der MHH im April, die zu Ehren von Prof. Schulz ausgerichtet wurde. Denn Prof. Schulz ist für sein Lebenswerk, in welchem krebserzeugende Viren des Menschen im Mittelpunkt standen, der renommierte Wissenschaftspreis der Fritz Behrens Stiftung verliehen worden.

Mit seinen Worten zielte Matthias Fontaine darauf ab, dass die Zusammenarbeit von Stiftung und MHH Früchte trage. Die Fritz Behrens Stiftung aus Hannover unterstützt seit mehr als 100 Jahren Menschen in schwierigen Lebenssituationen und fördert – im Sinne des Stifters nach dem Motto „Dem Menschen verpflichtet, dem Fortschritt zugewandt“ – gesellschaftliches Engagement, Kultur und Forschung. Sie unterstützt seit vielen Jahren auch zahlreiche Projekte an der MHH, hat unter anderem den Aufbau einer Trauma-Ambulanz und der Hautbank ermöglicht. Alle zwei Jahre verleiht die Stiftung den mit 30.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis.

RESIST-Sprecher Prof. Förster nannte Professor Schulz in seiner Laudatio einen „Pionier der Virologie, der das Verständnis für Herpesviren vorangetrieben hat – und das als Seiteneinsteiger!“ Schließlich sei Professor Schulz als Facharzt für Medizinische Mikrobiologie, Virologie, Infektionsepidemiologie und auf dem Gebiet der Forschung am Komplementsystem, einem Teil der angeborenen Immunität, tätig gewesen, bevor er sich der Virologie verschrieb. Auf diesem Gebiet stand die Erforschung des Kaposi-Sarkom-assoziierten Herpesvirus in den letzten dreißig Jahren im Zentrum seines wissenschaftlichen Interesses.

„Ich fühle mich sehr geehrt, diese Auszeichnung entgegennehmen zu können“, sagte Professor Schulz, der in seinem Vortrag anschaulich sein Forschungsgebiet erläuterte. Anschließend überreichte ihm Matthias Fontaine den Preis im Beisein des ehemaligen MHH-Präsidenten Prof. Dr. Michael Manns, der MHH-Präsidentin Prof. Dr. Denise Hilfiker-Kleiner vertrat.

Das Foto zeigt (von links) Professor Förster, Professor Schulz, Matthias Fontaine und Professor Manns im Hörsaal H der MHH.