Aspergillus fumigatus schützt sich mit Hilfe eines Biofilms vor Antimykotika und der Immunabwehr. Doch das Krebsmedikament Imatinib kann die Abschottung verhindern: Wenn immungeschwächte Menschen den Sporen des Pilzes Aspergillus fumigatus einatmen, kann dies Aspergillose auslösen. Diese Infektion ist besonders schwer behandelbar, weil sich der Pilz mit einem Biofilm umgibt und sich so vor Angriffen durch das Immunsystem und speziell gegen Anti-Pilz-Arzneimittel schützt. Dem Team um Prof. Routier (RESIST-Projekt C3) vom MHH-Institut für Klinische Biochemie ist es nun gelungen, mit Hilfe eines Medikamentes aus der Krebs-Chemotherapie die Bildung eines solchen Aspergillus-Biofilms zu verhindern. Die Studie erfolgte mit Unterstützung durch RESIST und ist in der Fachzeitschrift International Journal of Molecular Sciences veröffentlicht worden.
Die ausführliche Presseinformation der Medizinischen Hochschule Hannover finden Sie auf der Homepage der MHH, die Sie über diesen Link erreichen.
Die Original-Forschungsarbeit in der Fachzeitschrift International Journal of Molecular Sciences können Sie über diesen Link erreichen.
Das Foto zeigt Prof. Dr. Françoise Routier (rechts) und ihre Patricia Zarnovican. Sie schauen den Aspergillus-Biofilm an. Copyright: Karin Kaiser/MHH