Großer Erfolg: RESIST ist bei der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern erfolgreich gewesen und wird auch nach der ersten Förderperiode (2019 bis 2025) für weitere sieben Jahre unterstützt. Dies verkündete die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am heutigen 22. Mai 2025. RESIST hat eine strukturelle Forschungsförderung von fast 50 Millionen Euro beantragt. Darüber hinaus hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur weitere rund sieben Millionen Euro Unterstützung zugesagt.

„Die weitere Förderung unserer Infektions- und Immunitätsforschung bedeutet langfristig wichtige Hilfe für Menschen, denen Infektionen besonders schaden können. Dies sind beispielsweise Neugeborene sowie Seniorinnen und Senioren, deren Immunsystem noch nicht entwickelt oder sehr anfällig ist, sowie Menschen, deren Immunsystem aus Therapiegründen gedämpft wird, wie dies beispielsweise nach einer Transplantation der Fall ist. Aber auch für Träger von Implantaten können Infektionen gefährlich werden. Wir freuen uns darauf, hier weiterhin langfristig die Möglichkeiten für Diagnostik und Therapie verbessern zu können“, sagt RESIST-Sprecher Professor Dr. Reinhold Förster.

„Wir haben bereits viele Erfolge in der Forschung erzielen können. Beispiele sind neue Ansätze zur Vermeidung von Blutvergiftungen bei Neugeborenen, verbesserte Strategien bei der SARS-CoV-2-Impfung und gegen multiresistente Krankenhauskeime“, schildert RESIST-Co-Sprecherin Professorin Dr. Gesine Hansen. „Im Zentrum von RESIST stehen wie bisher auch weiterhin die Kranken. Ihnen wollen wir besser helfen, indem wir Spitzen-Grundlagenforschung und klinische Forschung eng miteinander verbinden“, beschreibt RESIST-Co-Sprecher Professor Dr. Thomas F. Schulz.

„Für die neue Förderperiode haben wir die bestehenden Forschungsthemen neu ausgerichtet und strukturiert sowie weitere Schwerpunkte und Zukunftspläne ins Licht gerückt wie beispielsweise neue Infektionsmodelle und Organoide – dreidimensionale Modelle, die menschliche Organe nachahmen“, berichtet Professor Dr. Lars Dölken, designierter Co-Sprecher von RESIST. Zudem soll bei der Datenanalyse und -integration verstärkt maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz genutzt werden. Langfristiges Ziel ist es, dass die in RESIST gewonnenen Forschungserkenntnisse in existierende translationale Zentren aufgenommen und für die Anwendung an Patientinnen und Patienten weiterentwickelt werden.

Das erste Foto zeigt (von links): Prof. Schulz, Prof. Hansen, Prof. Förster und Prof. Dölken.

Das zweite Foto zeigt Mitglieder des RESIST-Teams, die sich stellvertretend für alle RESIST-Mitglieder zusammengefunden haben, um zu feiern.

Das dritte Foto zeigt (von links): Prof. Förster, MHH-Präsidentin Prof. Hilfiker-Kleiner und Prof. Kral vom Exzellenzcluster Hearing4All zum Thema Hören der Universität Oldenburg, an dem die MHH maßgeblich beteiligt ist, und das auch in den kommenden sieben Jahren gefördert wird.