„Herzlichen Glückwunsch, tausend Dank und ein riesiges Kompliment, Sie können auf das Ergebnis sehr stolz sein“, sagte der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs. Er hat am 6. Juni zusammen mit dem ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten und jetzt Landtagsabgeordneten Stephan Weil die MHH besucht, um sich das Baufeld anzusehen und den beiden erfolgreichen Exzellenzclustern RESIST und Hearing4All im Senatssitzungssaal zu ihrer weiteren Förderung ab 2026 zu gratulieren.

In diesem Rahmen stellte Prof. Förster den Besuchern und weiteren 15 Anwesenden der Cluster und des Präsidiums RESIST vor. Er erläuterte die zentrale Frage des Forschungsverbundes, warum manche Menschen für Infektionen empfänglicher sind oder deutlich stärkere Symptome haben als andere, sowie das gemeinsame Ziel, Therapien für die Betroffenen zu verbessern. Darüber hinaus informierte er über die Infrastruktur, die Kohorten und die Datenbank von RESIST. Er betonte, dass in RESIST-II der Anteil der Frauen unter den Forschenden deutlich erhöht worden sei und der Altersdurchschnitt der Hauptantragstellenden jünger sei als beim ersten Antrag.

Prof. Lenarz präsentierte den Exzellenzcluster Hearing4all zum Thema Hören. Er berichtete, dass das Ziel der Forschenden auch weiterhin sei, die Situation für Menschen mit Hörschwierigkeiten zu verbessern. Die Anzahl der Betroffenen steige, weil die Bevölkerung älter werde und es mehr Infektionen und Umweltgifte gebe. In der neuen Förderperiode gehe es auch darum, welchen Einfluss man auf die Entwicklung in der Gesellschaft haben könne – nicht nur in Deutschland, sondern beispielsweise auch im Partnerland Tansania.

„Ich finde es spannend, dass beide geförderten Cluster jahrzehntelangen Vorlauf haben und auf der in der Zeit geleisteten Grundlagenarbeit aufbauen“, sagte Stephan Weil. Falko Mohrs hob lobend hervor: „Beide Cluster haben eine klare Fragestellung definiert, die an der Grenze des Machbaren ist. Ich fasse zusammen: Man braucht Kohle, Köpfe, Kontinuität – dann kann Exzellenz entstehen.“

Auf dem Foto zu sehen sind (von links): Prof. Cornberg, Prof. Hansen, Prof. Ravens, Falko Mohrs, Stephan Weil, Prof. Förster und Prof. Dölken.