Karriere und Kind vereinbaren:
Eine wissenschaftliche Karriere weiter zu verfolgen und gleichzeitig schwanger zu sein, ein Kind zu bekommen und es zu betreuen – das ist sehr schwierig. In RESIST tätige oder mit RESIST assoziierte Postdoktorandinnen können sich dabei unterstützen lassen, indem sie die Mitfinanzierung einer technischen Assistenz für bis zu zwölf Monate beantragen. Dr. Anika Freise, Dr. Carina Jacobsen und Dr. Eirini Nikolouli waren dabei erfolgreich: Sie werden nun ab Januar 2024 während ihrer Elternzeit beziehungsweise ihres sich anschließenden Wiedereinstiegs entlastet.

Dr. Freise erwartet derzeit ihr erstes Kind, das voraussichtlich im Februar 2024 zur Welt kommen wird. „Es ist für mich sehr wichtig, während meiner Elternzeit von einer technischen Assistenz unterstützt zu werden, damit ich weiter forschen, die Ergebnisse veröffentlichen und anschließend ein Forschungsstipendium beantragen kann“, sagt sie. Sie arbeitet im Team von PD Dr. Benjamin Heidrich, MHH-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektionskrankheiten und Endokrinologie, der unter anderem das RESIST-Projekt B11 zu Gallenwegs-Entzündungen leitet.

Auch Dr. Jacobsen, die in derselben Klinik arbeitet, erwartet die Geburt ihres ersten Kindes, es wird wahrscheinlich im April soweit sein. „Ich freue mich sehr, dass ich meine wissenschaftliche Arbeit während meiner Abwesenheit fortsetzen kann, indem ich eine technische Assistentin betreue“, sagt die Postdoktorandin. Sie weiß bereits, das die technische Assistentin Mara Lissek diese Aufgabe übernehmen wird und freut sich darüber sehr. Dr. Jacobsen forscht im Team von Dr. Helenie Kefalakes zu Erkrankungen, die aufgrund der Reaktion des Immunsystems auf eine Hepatitis-D-Virus-Infektion entstehen. Diese Forschung gehört zum RESIST-Projekt B14.

Dr. Nikolouli befindet sich derzeit in Elternzeit und wird ihre Forschungstätigkeit ab Juni 2024 im Team von Prof. Lachmann, MHH-Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatologie, weiter fortsetzen. Während ihrer Elternzeit und zu Beginn der Rückkehrzeit wird sie dabei ebenfalls von einer technischen Assistenz unterstützt. Die Forscherin arbeitet auf dem Gebiet der angeborenen Immunzellen und der Faktoren, die die Immunzellen, zum Beispiel Makrophagen, bei der Reaktion auf Bakterien und Viren unterstützen. „Die Unterstützung ermöglicht es mir, die notwendigen Experimente für die Veröffentlichung meiner Daten zügig durchzuführen, bald nach meiner Rückkehr aus der Elternzeit weitere Forschungsstipendien zu beantragen, um meine wissenschaftliche Laufbahn auszubauen“, sagt sie.

Das Foto zeigt Mara Lissek, Dr. Anika Freise und Dr. Carina Jacobsen (von links).