Als neues Mitglied in RESIST begrüßen wir Prof. Slevogt

Prof. Dr. Hortense Slevogt, eine ausgewiesene Expertin für Infektionskrankheiten des Respirationstraktes, verstärkt das RESIST-Team: Sie ist neues Mitglied unter zudem auch im Internen Beirat (IAB) von RESIST tätig.

Sie studierte Medizin in Berlin und war als Ärztin und Wissenschaftlerin für 17 Jahre in der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie an der Berliner Charité tätig. 2011 wechselte sie an das Universitätsklinikum Jena, dort leitete sie eine Forschungsgruppe und seit 2017 arbeitete sie auch in der Klinik für Innere Medizin I. 2022 kam Prof. Slevogt an die MHH, sie ist leitende Oberärztin in der Klinik für Pneumologie und Infektiologie. In ihren Verantwortungsbereich fallen die Diagnostik und Therapie von Menschen mit Infektionen des Respirationstraktes, mit Infektionen bei Immunsuppression oder mit tropenmedizinischen Infektionen.

Am HZI in Braunschweig leitet sie die Forschungsgruppe „Dynamik respiratorischer Infektionen“. Dort ist ihr Forschungslabor untergebracht, wodurch sie die translationale Forschung zwischen der MHH und des HZI weiter verstärkt. Sie erforscht die Bedeutung des Lungen-Mikrobioms für Entzündungen des Respirationstraktes und analysiert die Rolle von Kommensalen – Mikroorganismen in den Atemwegen und der Lunge, die keine Infektionen verursachen – als Bestandteil des Lungenmikrobioms. „Mich interessiert die Bedeutung der Kommensalen in Bezug auf die Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen und ihren Einfluss auf die pulmonale Immunantwort und damit auf den Verlauf von Lungeninfektionen“, sagt sie.

Im Rahmen von RESIST untersucht Prof. Slevogt die Interaktionen zwischen den Kommensalen und mikrobiellen Pathogenen und den Einfluss dieser Interaktion auf die Gestaltung des immunologischen Milieus in den Atemwegen und der Lunge. So analysiert sie unter anderem die Auswirkungen der direkten Interaktion von bakteriellen Kommensalen des Lungenmikrobioms gesunder Personen auf das Epithel der Atemwege und sie charakterisiert diese Auswirkungen auf Infektionen des Atemwegsepithels mit bakteriellen Lungenpathogenen.